In der dritten Runde der Schach-Kreisklasse A Hof-Bayreuth-Kulmbach 2025/26 empfing der SK Marktleugast 1 die Spielgemeinschaft der                                         Vereine SK Helmbrechts und SK Presseck. Der Helmbrechtser Traditionsklub, gegründet 1911, und der SK Presseck,  gegründet 1971, mussten eine SG eingehen, da beide Vereine allein nicht die erforderliche Anzahl von acht Spielern für eine Mannschaft aufbieten können. Die Marktleugaster haben dieses Problem dank der jahrelangen erfolgreichen Jugendarbeit nicht.

 

Auch bei diesem Kampf kam einer dieser Jugendlichen zum ersten Mal in der A-Klasse zum Einsatz. Louis Purucker sprang kurzfristig für den ausgefallenen zweiten Vorsitzenden Karlheinz Voit ein und spielte auf dem achten Brett gegen Kartik Saini. Nach 45 Minuten Spielzeit, einigte er sich in ausgeglichener Stellung mit Saini auf Remis. Wie wichtig dieser halbe Punkt für Marktleugast war, zeigte sich dann am Ende des Verbandskampfes. Mit 4,5 : 3,5 Brettpunkten, somit genau mit diesem halben Punkt mehr, konnten die Gastgeber den Sieg sicherstellen. Wäre das Brett kampflos an die Gäste gegangen, hätte es nur für ein Unentschieden gereicht.

 

Auch Stefan Wunder trug zum Endstand, beim Spiel gegen Martin Stralka, ein Unentschieden bei. Spannender verlief die Partie auf dem zweiten Brett zwischen Gerhard Schmidt und Dr. Reinhard Baar. Schmidt opferte einen Läufer gegen drei Bauern. Trotz ständigem Druck auf seine offene Stellung, konnte er die Gewinnversuche seines Gegenübers immer wieder abwehren. Einvernehmlich einigten sich beide zufrieden auf ein weiteres Remis.

 

Markus Suttner spielte wieder einmal groß auf und gewann mit einem raffinierten Damenopfer gegen Stefan Heß, neben einem Läufer auch dessen Dame und zum Schluss die ganze Partie. Die SG glich mit einem Sieg von Norbert Rausch gegen Michael Laubenzeltner zum 2,5:2,5 aus. Nach zähem Stellungskampf, lediglich zwei Bhauern fehlten nach drei Stunden Spielzeit jeweils den beiden Kontrahenten auf dem Brett, brachte Vorsitzende Oswald Purucker seinen Springer unbeachtet am Rand in Stellung. Als Martin Ulitschka versuchte, seinen starken Königsangriff mit einem Springerzug zu festigen, übersah dieser die folgende Springergabel. Mit einem Schachgebot durch seinen Springer, nahm Purucker gleichzeitig die Dame unter Beschuss. So traf diesmal nicht das geflügelte Wort, „Springer am Rand bringt Kummer und Schand“ zu.  Sondern diesmal eroberte der Springer mit dem Schachgebot die Dame von Martin Ulitschka, so dass dieser aufgeben musste.

 

Lukas Sauermann verlor nach harter Auseinandersetzung das Turmendspiel gegen Jürgen Kolditz. Nun stand es 3,5:3,5 und das erste Brett musste die Entscheidung bringen. Spielleiter Heinz Laubenzeltner verlor auf dem Damenflügel zwei Bauern gegen den Pressecker Spielleiter Alexander Dohlus. Durch einen taktischen Schlag im Zentrum konnte Laubenzeltner die Diagonalen und Linien am Königsflügel öffnen. Mit seinen beiden Läufern und Türmen zwang er Dohlus zwei Züge vor dem Matt zur Aufgabe. So gewann der Schachklub Marktleugast 4,5:3,5 gegen die Spielgemeinschaft SK Helmbrechts-SK Presseck und steht mit 4:2  Mannschaftspunkten zusammen mit drei anderen Mannschaften auf dem dritten Tabellenplatz unter zehn Mannschaften.                                                                                                                               

                                          

905: Louis Purucker gegen Kartik Saini bei seinem ersten Einsatz in der A-Klasse und einem Remis am Ende der Partie.

627: Dr. Reinhard Baar tief versunken in die Partie gegen Gerhard Schmidt. Am Ende einigten auch sie sich auf ein Remis.