Schachgeschichte von Marktleugast
Als um die Mitte des vorigen Jahrhunderts des Schachspiel aus seiner Exklusivität- bis dahin war es nur Königen und Rittern vorbehalten- heraustrat, brauchte es ein volles Jahrhundert, um auch in unserem entlegenen Frankenwald Fuß zu fassen. So makaber es klingt, den entscheidenden Anstoß gab der zweite Weltkrieg. Mancher Soldat erlernte das Schachspiel im Feldlazarett oder im Gefangenenlager. Oft wurde mit primitiven Brettern und Figuren gespielt.
Aber auch viele Neubürger, die in den Wirren des Krieges und der Nachkriegszeit nach Marktleugast verschlagen wurden, machten das Schachspiel bei uns populär.
Als logische Folge, wollten die zahlreichen Freunde des königlichen Spiels, einen Schachklub in Marktleugast gründen. Denn nur so hatten die Spieler die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten aus anderen Vereinen in Vergleichskämpfen messen zu können.
Nach einem Aufruf von Karl Schämer, trafen sich am 30. Mai 1959 in der Brauereigaststätte Fleischmann einige Spieler und hoben noch am selben Tag, den Schachklub Marktleugast aus der Taufe.
Die Gründungsmitglieder waren:
Schämer, Karl
Findel, Paulus
Weiß, Simon
Kaim, Gerhardt
Schramm, Nikolaus
Hain, Michael
Döring, Karl
Burger, Jakob
Burger, Hermann
Döring, Emil
Beier, Rudolf
Kraxner, Johann
Hentschel, Erwin